16.03.2024
Was auf den ersten Blick etwas seltsam tönt, ist aber in der Praxis wirklich so. Für einmal beschäftigten sich ein Teil der Lehrerschaft aus dem Schulkreis Beromünster nicht mit Mathematik, Deutsch, Pädagogik und anderen schulischen Themen, sondern sie bildeten sich im Bereich Lebensrettung weiter.
Wer mit Kindern unterwegs ist, weiss, dass jederzeit etwas passieren kann. Es ist bei einer Schar Kinder unmöglich immer alle im Blick zu haben. Aus Angst, dass etwas passieren kann, bleiben heutzutage immer mehr Lehrpersonen im Schulzimmer und getrauen sich nicht mehr in die Natur, an einen Bach, in die Berge oder an einen See. Um dem entgegenzuwirken, können sich die Lehrpersonen aus dem Schulkreis Beromünster in regelmässigen Abständen in diesem Bereich fortbilden.
In verschiedenen Kursen konnten die Lehrpersonen ihr Wissen vertiefen, damit sie in Notsituationen richtig reagieren. Im Kurs BLS-AED erhielten sie die Sicherheit, wie man 1. Hilfe leisten kann und wie man einen Defibrillator richtig bedient und einsetzt. Hand aufs Herz: «Wissen Sie, wo der nächste Defibrillator in ihrer Gegend ist?» Allein dieses Wissen kann Leben retten! In verschiedenen Übungen wurden Herzstillstände, Stromunfälle, Schnittverletzungen, Ersticken, wenn ein Kind etwas verschluckt, Herzinfarkte usw. nachgestellt und unter fachkundiger Beobachtung trainiert, wie man richtig reagiert. Der grösste Fehler bei einem Notfall ist das «Nichthelfen». Wenn man z.B. nicht im Stande ist eine entsprechende Hilfeleistung zu vollbringen, ist es wichtig, dass man wenigstens sofort alarmiert und Hilfe holt. So hat man schon vieles richtig gemacht und im Besten Fall vielleicht ein Menschenleben gerettet.
An weiteren Kurstagen ging es ins Wasser. Unter der Anleitung von
SLRG - Fachpersonen wurden die Lehrpersonen auf den verschiedenen Levels der Rettungsschwimmer aus- und weitergebildet. Da ganzheitlich gesehen unter «Ertrinken» ein Prozess und nicht ein Zustand verstanden wird, wurde vor allem auch auf Prävention Wert gelegt, damit erst gar keine Unfälle passieren. Das Handlungsmodell der SLRG hat uns verständlich und einfach vermittelt, wie ein Grossteil der Ertrinkungsunfälle verhindert oder unterbrochen werden können. Und wenn doch einmal etwas passiert, wissen die Kursteilnehmer, wie sie sich richtig verhalten sollen, damit sie sich nicht selbst gefährden und ein Leben retten können. Denn je früher die Intervention vorgenommen wird, desto besser sind die Erfolgsaussichten. Je später die Intervention passiert, umso grösser ist das Eigenrisiko des Rettenden.
Im Wissen, wie wir in Notfällen reagieren können, freuen wir uns auf die kommende Badesaison und Ausflüge in die Natur und hoffen, dass wir das Gelernte nie anwenden müssen.
Jetzt sind wieder die Kinder der 5.&6. Klasse an der Reihe. Sie trainieren auf die theoretische und praktische Radfahrerprüfung. Also Augen auf, denn zurzeit sind «Velofahrer-Anfänger» auf den Strassen von Beromünster unterwegs.
(Guido Paffrath)
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