02.09.2024
«Neugierig» heisst das Motto des Lucerne Festival. Und genau so waren die vier Klassen der 5./6. Klasse von Beromünster einen ganzen Tag in Luzern unterwegs.
Ensemble der Berliner Philharmoniker im KKL
Für einmal gehörte das KKL nicht den musikinteressierten Erwachsenen, sondern fast alle der eleganten Stühle wurden von unruhigen und neugierigen Kindern in Beschlag genommen. Darunter auch gut 60 Kinder aus Beromünster. Sarah Willis, selbst Hornspielerin bei den Berliner Philharmoniker, wusste geschickt diese Energie der Kinder aufzunehmen und übergab den Kindern die Jury, um das beliebteste Instrument im Orchester zu wählen. Dabei standen nicht die traditionellen Solo- und Melodieinstrumente, wie z.B. die Geige im Zentrum, sondern diejenigen Instrumente, die sonst für den Boden und die Bässe, zuständig sind. So wurde auf spielerische Art den Kindern die Kontratuba, die Posaune, natürlich der Kontrabass und viele Instrumente mehr, die man doch eher selten zu sehen bekommt, mit kleinen Sketchs und originellen Musikvorträgen vorgestellt. Dabei wurden die Kinder erneut ins Geschehen einbezogen, indem sie z.B. den Rhythmuspart übernehmen mussten. Vor allem die Kontrabass Klarinette wusste mit ihrem extrem tiefen Ton die Kinder in ihren Bann zu ziehen.
Der Wasserturm, eines von vielen Wahrzeichen von Luzern
Doch das KKL war nicht der einzige Höhepunkt an diesem spannenden Tag. Da in der Schule sowieso gerade das Thema «Luzern» durchgenommen wurde, packte man die Chance, das Gelernte direkt vor Ort zu entdecken und zu erleben. Eine alte Weisheit wurde dadurch wieder einmal spürbar: «Man kann einem Kind 1000mal etwas erklären und es begreift es kaum, erlebt es dies aber nur einmal real, so bleibt es für’s Leben.» Für den zweiten Teil waren die Kinder in den Klassen im Turnus unterwegs: Eine Gruppe musste sich anhand eines Stadtplanes durch Luzern «kämpfen» und verschiedene Fragen zur Stadt beantworten. Eine andere Gruppe besuchte die Museggtürme und eine dritte Gruppe traf sich beim Wasserturm mitten auf der Kapellbrücke. Nicht schlecht staunten die Kinder, als plötzlich neben dem Kiosk die Tür aufging und wir hineingebeten wurden. Im ersten Stock konnten die neugierigen Kinderaugen div. Gewehre, Kanonen und natürlich das berüchtigte Gefängnis bestaunen. Viele spannende und auch gruselige Geschichten wurden uns über Luzern und den Wasserturm erzählt. So mancher wäre gerne noch geblieben und hätte weiteren Geschichten von dieser Zeit zugehört, aber der 2. und 3. Stock wollte ja auch noch entdeckt werden.
Hier konnten sich die Kinder an einem grossen Tisch, der Teil für Teil in den Turm gebracht werden musste, etwas ausruhen, bevor sie unter dem Dach spannende Informationen über den hier ansässigen Alpensegler bekamen. Und wer’s wieder lieber etwas gruseliger haben wollte, kam auch hier wieder auf seine Rechnung. Früher war hier nämlich die Folterkammer und die Turmherrin erzählte blumig, wie es in diesem Estrich zu und her gegangen ist. Imposant war auch der Ausblick aus den verschiedenen Fenstern auf die Altstadt, die Reuss und auf den See. Ein besonderes Fenster, ein Loch in der Wand, stellte sich am Schluss als WC aus der guten alten Zeit heraus.
Müde, aber nicht minder leiser, ging es mit dem Extrabus wieder mit vielen und spannenden Eindrücken zurück nach Beromünster.
Text und Bild: Guido Paffrath
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