"Es war gegen Ende des ersten Jahrtausends, als Adalbert, der Sohn von Graf Bero von Lenzburg, auf der Jagd im Zweikampf mit einem Bären starb. Am Unglücksort liess Bero im Gedenken an seinen Sohn eine Kirche bauen." So berichtet die alte Sage über die Anfänge von Beromünster.
Auf dem Gebiet des Chorherrenstiftes bildeten sich die politischen Gemeinden Beromünster, Gunzwil und Schwarzenbach. Aus den Fusionen der Gemeinden in den Jahren 2004, 2009 und 2013 entstand die heutige Gemeinde Beromünster mit den Ortsteilen Beromünster, Gunzwil, Neudorf und Schwarzenbach.
Dies und vieles Mehr kann in den Chronologien von Beromünster, Gunzwil, Neudorf und Schwarzenbach nachgelesen werden.
zwischen 720 und 1000 |
Nach glaubhafter Überlieferung wurde hier der Sohn von Graf Bero auf einer Bärenjagd getötet. Die Grafen von Lenzburg gründeten hier das Chorherrenstift als ihre Grabstätte. Die heutige Kirche wurde um das Jahr Tausend gebaut. Bei St. Stephan stand schon um 800 eine Holzkirche. |
1036 |
In der ältesten heute bekannten Urkunde von 1036 wird das Stift erstmals erwähnt. |
1415 |
Beromünster kommt zum Stand Luzern. |
1470 |
Helias Helye druckt hier das erste datierte Buch der Schweiz. |
1764 |
Grosser Fläckebrand |
1800 |
Seit ca. 1800 hiess die Gemeinde "Münster" |
1858 |
Bau des ersten Schulhauses |
1906 |
Eröffnung der Bahnverbindung nach Menziken |
1931 |
Einweihung des Landessenders Beromünster |
1934 |
Namensänderung - aus Münster wird Beromünster |
1936 |
Umbau des alten Schulhauses |
1946 |
Bau der Turnhalle und des Schulhaustraktes |
1961 |
Bau des Studienheims Don Bosco |
1966 |
Anschluss an die Gruppenwasserversorgung |
1967 |
Bau des Kindergartens Wilhelmshöchi und des Sanitätspostens sowie des Pfarreiheimes |
1973 |
Einweihung der neuen Kantonsschule |
1974 |
Einweihung des Pflegewohnheims Bärgmättli |
1975 |
Brand im Primarschulhaus |
ab 1975 |
Restaurierung der Stiftskirche und der Stiftshäuser |
1977 |
Bau des Oberstufenschulhauses |
1985 |
Einweihung des Gemeindehauses |
1990 |
Bau des Kindergartens Schützefeld |
1992 |
Bau der 2. Turnhalle |
1992 |
Einstellung des Personenverkehrs auf der Bahnlinie Beromünster - Beinwil am See |
1999 |
Schulhauserweiterung, 3. Etappe |
2000 |
Einstellung des Güterverkehrs auf der Bahnlinie Beromünster - Beinwil am See |
2001 |
Erwerb des SBB-Areals durch die Einwohnergemeinde |
2003 |
Einweihung des Busbahnhofes |
2004 |
Vereinigung der Bürger- und der Einwohnergemeinde Beromünster |
2004 |
Fusion der Einwohnergemeinden Beromünster und Schwarzenbach |
2009 |
Fusion der Einwohnergemeinden Beromünster und Gunzwil |
2013 |
Fusion der Einwohnergemeinden Beromünster und Neudorf |
1199 |
Namensform Gunzwile |
1232 |
Kloster Kappel tritt die Besitzungen in Gunzwil dem Kloster Engelberg ab. |
1325 |
Maihusen (unica domus) wird Eigentum der Pfarrkirche Beromünster. |
1488 |
Teilung des Obermooses gegen Chommle zwischen Gunzwil und Münster. |
1544 |
Erste Erwähnung des Siechen- oder Kottenhuses in der Bützen, über das sich Gunzwil und Münster durch den Teilbrief von 15. Juni 1593 verständigen. |
1567 |
Dorfschaft Gunzwil zählt bereits sieben Höfe, die eine eigene Korporation bildeten. |
1581 |
Bau der Grenzkapelle St. Theobald, Patron des Gerichtes Gunzwil. |
1593 |
Beromünster und das Gericht Gunzwil stiften ein gemeinsames Siechen- oder Kottenhaus in Bützen (später Bürgerheim St. Theobald von Gunzwil). |
1685 |
Älteste Twingordnung des Gerichtes Gunzwil |
1778 |
14. Dezember: Der obere Teil des Dorfes Gunzwil brennt mit 20 Häusern, 14 Scheunen und zwei Speichern nieder. |
1849 |
Gesuch von 110 Gunzwilern der Westhälfte auf Trennung in zwei selbständigen Gemeinden, Gunzwil und Kommlen, wird von der Regierung abgewiesen. |
1894 |
6. April: Brand des Weilers Saffental. |
1931 |
Eröffnung des Landessenders Beromünster auf dem Walterswilerfeld in der Gemeinde Gunzwil. |
1937 |
Bau des 215 m hohen Antennenturmes auf dem Blosenberg. |
1958 |
Einweihung neues Schulhaus Gunzwil Linde. |
1969 |
Einweihung neues Schulhaus Gunzwil Bäch. |
1982 |
Einweihung Mehrzweckgebäude "Lindenhalle". |
1989 |
Einweihung Gemeindehaus. |
1997 |
Einweihung Erweiterungsbau Schulhaus Gunzwil Linde. |
1999 |
Fusion der Feuerwehren Beromünster und Gunzwil. |
2009 |
Fusion der Einwohnergemeinden Beromünster und Gunzwil. |
863 |
In einer Schrift des Klosters Fraumünster wird Neudorf erstmals schriftlich erwähnt. |
962 bis 981 |
In dieser Zeit kommt Neudorf durch die Grafen von Lenzburg an das Chorherrenstift zu Beromünster, das nun über lange Zeit das Schicksal Neudorfs lenken sollte. |
1172 |
Der ganze Besitz der Lenzburger geht an die Kyburger. |
1263 |
Die Habsburger werden die obersten Herren über das Stift und somit auch über Neudorf. |
1352 |
Am 8. März dieses Jahres ziehen plündernde Banden von Luzernern, Schwyzern und Zürchern durchs Land und verbrennen die hölzerne Kirche von Neudorf. Trotzdem wenden sich die Neudorfer später vom Stift ab und nehmen 1386 im Sempacher Krieg Partei für Luzern. Aus diesem Grunde brennen die Habsburger im Vorbeimarsch zur Schlacht vier Häuser im Dorf nieder. Nach der Schlacht rächen sich die Eidgenossen, indem sie die Stiftskirche in Beromünster in Brand setzen. |
1415 |
Neudorf und auch das Stift werden Luzern zugeteilt. Diese beiden sind somit auch für Recht und Ordnung in Neudorf verantwortlich. |
1509 |
Die Kapelle auf Gormund wird eingeweiht. |
1653 |
In diesem Jahr verlassen 40 bis 50 Neudorfer ihre Heimat. Pfarrer Hofer trägt in seinem Jahrbuch ein: „Viele aber zogen ins Elsass, um dort zu arbeiten.“ In dieser Zeit wird unsere Gegend durch den Bauernkrieg in Atem gehalten. Die Neudorfer machen wohl mit, drängen sich aber nicht auf. |
1677 |
Bau der Pfarrkirche. |
1811 |
Gemäss einer Volkszählung leben in der Gemeinde 291 männliche und 316 weibliche Kommunikanten. Sie wohnen in 119 Häusern. |
1811 |
Bau des Schulhaus an der Römerswilerstrasse. |
1874 |
Bau des Schulhauses an der Hauptstrasse. |
1967/1968 |
Bau des Feuerwehrmagazins. |
1972/1973 |
Bau des Schul- und Gemeindezentrums. |
1983 bis 1986 |
Erstellung eines Geh- und Radwegs Neudorf - Beromünster. |
1984 bis 1985 |
Renovation der Wallfahrtskapelle Gormund. |
1989 |
Vereinigung der Bürgergemeinde mit der Einwohnergemeinde. |
1999 |
26. Dezember: Sturm Lothar fegt über die Region - Wälder müssen aufgeforstet und Bäche saniert werden. |
2001 |
André Bucher aus Neudorf holt sich in Edmonton den Weltmeistertitel über 800 m. |
2004 |
28. November: Vertrag über die Vereinigung der Einwohnergemeinden Beromünster-Gunzwil-Neudorf wird abgelehnt. Die Fusion kommt nicht zu Stande. |
2007 |
Genehmigung der Gemeindeordnung, des Reglements über die Einbürgerungen und des Reglements über die Fachkommission Schulpflege der Gemeinde Neudorf. |
2008 |
Peter Gabriel aus Neudorf wird zum "Rüüdige Lozärner 2008" erkoren. |
2013 |
Fusion der Einwohnergemeinden Neudorf und Beromünster. |
1167 |
Das kleine Dorf auf der Höhe des Bergzuges zwischen Wynen- und Seetal wird erstmals erwähnt. |
1173 |
In der Urkunde Friedrichs I. vom 4. März 1173 wird ein Gut in Schwarzenbach im Besitze des Stiftes zu Münster erwähnt. |
1268 |
Schwarzenbach hat bereits eine eigene Kirche, die in der Verordnung des Stiftes Beromünster über die Rechte und Pflichten der Inhaber von Kaplaneien erwähnt wird. |
1479 |
Rektor Johannes Dörflinger erneuert den Hochaltar der Kirche zu Schwarzenbach. |
1680 - 1681 |
Bau der heutigen Kirche. |
1774 |
Josef Mutach erhält als Wirt zu Schwarzenbach vom Propst und Kapitel das Realwirtschaftsrecht. |
1801 |
Erster Schulunterricht durch Johann Willi von Mosen. Der Unterricht findet in einem Privathaus statt. Der Lehrer erhält Schulgeld und Heizmaterial von den Kindern. |
1805 |
Schwarzenbach unter Gemeindevorsteher Jost Häfliger kauft sich von Beromünster frei. |
1879 |
Ausgrabung von Römerfunden in Schwarzenbach. |
1958 |
Es wird eine Güterstrasse von Mosen nach Schwarzenbach zur Erschliessung der Waldungen gebaut. |
1969 |
Bau des Schulhauses und der Turnhalle. |
1992 |
Die Poststelle Schwarzenbach wird aufgehoben. Die Poststelle Beromünster übernimmt neu deren Aufgaben. |
1998 |
Die Vereinbarung "Zusammenarbeit im Bereich Verwaltung und Steuerwesen" wird von den Gemeinderäten Beromünster und Schwarzenbach unterzeichnet. |
1999 |
Die Gemeindekanzlei Schwarzenbach wird geschlossen und wird der Gemeindeverwaltung Beromünster angegliedert. |
2001 |
Der Regierungsrat des Kantons Luzern präsentiert den neuen Finanzausgleich. Nach dem neuen Modell müsste die Gemeinde Schwarzenbach den Steuerfuss um 7/10 Einheiten anheben, um ihre Aufgaben noch erfüllen zu können. Der Gemeinderat ist gezwungen, nach einem Partner für eine Fusion zu suchen. |
2001 |
24. April: Die Bürgerinnen und Bürger von Schwarzenbach beschliessen an der Ge-meindeversammlung, mit der Gemeinde Beromünster Fusionsverhandlungen aufzunehmen. |
2001 |
7. Mai: Der Gemeinderat Beromünster orientiert an der Gemeindeversammlung über das Fusionsgesuch von Schwarzenbach. |
2002 |
9. Dezember: An den gleichzeitig stattfindenden Gemeindeversammlungen in Beromünster und Schwarzenbach stimmen die Bürgerinnen und Bürger dem Fusionsvertrag und somit der Fusion per 1. September 2004 zu. |
2003 |
Der Grosse Rat des Kantons Luzern stimmt an seiner Frühlingssession der Gemeindefusion Beromünster - Schwarzenbach zu. |
2004 |
1. September: Die beiden Gemeinden Beromünster und Schwarzenbach sind fusioniert. Die Bürgerinnen und Bürger feiern an einem grossen Fusionsfest in Schwarzenbach und stossen gemeinsam auf eine erfolgreiche Zukunft der fusionierten Gemeinde Beromünster an. |
Gemeinde Beromünster
Fläcke 1
6215 Beromünster
MO - DI / DO - FR | 08:00 - 11:45 | 14:00 - 17:00 |
MI | 08:00 - 11:45 |
Auf telefonische Vereinbarung sind wir auch gerne ausserhalb der Öffnungszeiten für Sie da.
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